Lili Fischer

dt. Künstlerin und Kunstpädagogin; Prof. an der Kunstakademie Münster 1994-2013; umfangreiches Performance-Repertoire mit Themen aus dem alltäglichen Umfeld, u. a.: Besentänze, Kräuter- und Teeaktionen, "Gardinenpredigt", "Küchenlatein und Schlipsgymnastik"; zahlr. Veröffentlichungen

* 11. Juni 1947 Priwall bei Travemünde

Herkunft

Lili Fischer, ev., wurde am 11. Juni 1947 auf dem Priwall bei Travemünde geboren. Die Tochter des Dipl.-Ingenieurs Hans Fischer und seiner Frau Helene Reins wuchs dort und in Hamburg auf.

Ausbildung

1966 machte F. Abitur und studierte dann bis 1973 an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste bei Dietrich Helms, Gotthard Graubner und Franz Erhard Walther. 1973 legte sie ihr Examen als Kunsterzieherin ab, 1978 promovierte sie an der Universität Hamburg im Fach Ethnologie über Animation, d. h. über Beseelungsrituale.

Wirken

Seit 1978 ist die Kunstpädagogin als freie Künstlerin tätig. Als Gastprofessorin oder Lehrbeauftragte wirkte sie an verschiedenen Hochschulen, u. a. an der Gutenberg-Universität Mainz. Seit 1994 hat sie eine Professur für Performance und Feldforschung an der Kunstakademie in Münster.

Entwicklung des künstlerischen Repertoires

Entwicklung des künstlerischen Repertoires Das Bedürfnis, auszubrechen, nämlich in eine selbst gewählte Rolle, stand laut art (1/92) am Anfang der Performance-Tätigkeit der zeichnenden und malenden Künstlerin, die 1970 erstmals ausstellte. Frustriert vom ...